Klimaneutral 2025: Der 2-Stufen-Plan für digitalen Klimaschutz

Vodafone will in fünf Jahren klimaneutral werden. Und bis 2040 komplett emissionsfrei. Mit seiner neuen ‚GigaGreen-Strategie‘ macht das Unternehmen Digitalisierung nachhaltig. Die Netze bekommen Grünstrom, Mobilfunk-Masten integrierte Wind- und Solaranlagen, neue Technologien machen sie noch effizienter, die Lieferketten werden grün – und die Fahrzeugflotte wird elektrisch. Zugleich will das Unternehmen der deutschen Industrie helfen, mit smarten Lösungen noch mehr Treibhausgase einzusparen.

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Der Nachhaltigkeitsbeirat tagt am Vodafone Campus und berät das Unternehmen auf seinem grünen Weg. © Vodafone

Vodafones 2-Stufen-Plan für digitalen Klimaschutz

Digitalisierung ist die stärkste Waffe gegen den Klimawandel. Sie macht Verkehr, Logistik und Fabrikhallen smart – und spart so bei anderen fast viermal mehr CO2 als sie selbst emittiert.

„Mit unserem 2-Stufen-Plan für grüne Digitalisierung schaffen wir digitalen Klimaschutz.”

Hannes Ametsreiter CEO Vodafone Deutschland

„Für jede Tonne CO2, die Digitalisierung durch ihren Stromverbrauch verursacht, spart sie in Fabriken oder Büros, im Alltag oder auf Straßen heute schon 3,8 Tonnen ein“, so Vodafone-Chef Hannes Ametsreiter. „Das ist gut – aber für Vodafone noch nicht gut genug. Denn was wäre, wenn das Unternehmen nicht nur bei anderen CO2 einspart, sondern selbst ganz ohne CO2-Ausstoß daherkommt? Genau das wollen wir angehen: Mit unserem 2-Stufen-Plan für grüne Digitalisierung schaffen wir digitalen Klimaschutz. Er macht uns klimaneutral bis 2025. Und völlig emissionsfrei bis 2040.“

Damit ist der Digitalisierungskonzern eines von weltweit 350 Unternehmen, das sich wissenschaftlich fundierte Ziele im Rahmen der Science Based Targets Initiative (SBTi) setzt, um damit die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Nachhaltigkeit: Vodafone auf dem Weg zum grünen Unternehmen – mit dem Ziel Klimaneutralität. © Vodafone

Stufe 1: Vodafone wird klimaneutral (2020-2025)

In fünf Jahren will Vodafone Deutschland klimaneutral sein. Dafür reduziert das Unternehmen alle selbst erzeugten sowie durch die eingekaufte Energie verursachten CO2-Emissionen (Scope 1 & 2). Die übrigen, nicht vermeidbaren Emissionen gleicht Vodafone durch Klimaschutz-Projekte aus. Stufe 1 des Plans will das Unternehmen bis 2025 mit vier Maßnahmenpaketen erreichen.

Grüner Strom für grüne Netze

Seit April 2020 setzt Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter auf 100 Prozent Grünstrom aus erneuerbaren Quellen. Für eine nachhaltige Zukunft. © Vodafone

Dafür nutzen die Düsseldorfer den größten Hebel, um den direkt kontrollierten CO2-Ausstoß zu verringern – und steigen auf 100% Grünstrom um. Die Vodafone eigenen Standorte werden bereits seit Januar 2020 ausschließlich mit Grünstrom versorgt. Jetzt folgen die gemieteten Standorte, an denen das Unternehmen keinen direkten Einfluss auf den Strombezug hat. Dort wird der Graustrom mit Grünstrom durch sogenannte Renewable Energy Certificates (RECs) ausgeglichen. Damit nutzt das Unternehmen rückwirkend seit Beginn des Geschäftsjahres 100% Grünstrom. Alleine mit diesem Schritt reduziert Vodafone seinen jährlichen CO2-Ausstoß um 92% oder 245.000 Tonnen – das entspricht dem CO2-Ausstoß von 360.000 Flugreisen von Düsseldorf nach Palma de Mallorca und zurück.

Grüne Innovationen für Mobilfunk-Masten

Zusätzlich will das Unternehmen grünen Strom selbst erzeugen. Dafür setzt Vodafone auf Solaranlagen und arbeitet mit Start-ups wie Mowea zusammen. Das kleine, innovative Unternehmen hat modulare Windräder entwickelt, die an Mobilfunk-Masten installiert, grünen Strom direkt am Standort erzeugen. Nach ersten erfolgreichen Tests ist der größere Einsatz bereits im nächsten Jahr geplant. An Standorten mit wenig Wind, kommen künftig Solaranlagen zum Einsatz.

Weniger Stromfresser im Netz

Noch besser als grüner Strom ist weniger Strom. Neben dem Umstieg auf Grünstrom steigert das Unternehmen fortlaufend seine Energieeffizienz. Vor allem Maßnahmen in den Netzen wie der Einbau neuer Technik oder die Abschaltung alter Systeme reduzieren den Stromverbrauch enorm. Dabei steigt das Datenvolumen: 2019 transportierte Vodafone zehn Mal so viele Daten über sein Netz wie 2014 – bei relativ konstantem Energieverbrauch. Bestes Beispiel: 5G. Das Echtzeit-Netz überträgt die gleiche Datenmenge mit fast 80% weniger Energie als sein Vorgänger 4G (LTE). Mit dieser Effizienz-Strategie konnten allein in 2019 mehr als 31 Gigawattstunden (GWh) Energie eingespart werden. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 9.000 Haushalten.

Was wir mit einem Kilowatt Strom alles machen können. © Vodafone

Grüne Flotte für bessere Luft

Um die restlichen 8% unserer Emissionen zu verringern, setzt das Unternehmen unter anderem auf grüne Mobilität. Seit Beginn des Jahres steigen alle Geschäftsführer und Bereichsleiter auf Hybrid- oder Elektrofahrzeuge um – der erste Schritt auf dem Weg zu einer 100% elektrischen Flotte. Bis 2025 soll die Hälfte der Flotte umgestellt sein. Gleichzeitig wird die Lade-Infrastruktur sukzessive ausgebaut, allein am Campus in Düsseldorf gibt es bereits mehr als 40 Ladepunkte.

Nachhaltigkeit: Vodafones Weg zu Null Emissionen. © Vodafone

Stufe 2: Vodafone wird emissionsfrei/’Netto Null‘ (2025-2040)

Bis 2040 arbeitet die Vodafone-Gruppe daran, innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen zu erreichen (Scope 1, 2 & 3). Zusätzlich zu den genannten, zählen dabei auch Emissionen, die der Konzern nicht selbst kontrolliert. Hierfür will die Vodafone Gruppe vor allem auf Partner, Lieferanten und Joint Ventures zugehen, um auch diese Zusammenarbeit emissionsfrei zu gestalten.

Grüne Lieferketten für echtes ‚Netto Null‘

Der Großteil der vom Unternehmen nicht selbst kontrollierten Emissionen entsteht bei einer Handvoll sehr großer Zulieferer. Einige von ihnen, wie z. B. Apple oder Microsoft haben selbst sehr ambitionierte Klimaschutz-Ziele, während andere diese noch definieren. Vodafone steht im regen Austausch mit seinen Lieferanten und will gemeinsam daran arbeiten, die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Gleichzeitig wurde der Lieferanten-Auswahlprozess angepasst. 20% der Vergabekriterien beziehen sich nun zum Beispiel auf Klimaschutz, Diversität oder soziale Inklusion.

Mehr Netz für weniger CO2

Bis 2040 will Vodafone vielen weiteren Unternehmen helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu verkleinern – und das am Ende, ohne selbst CO2 für Digitalisierung zu emittieren. Dank IoT-Technologien konnten Kunden der Vodafone Group in 2019 knapp 6,9 Millionen Tonnen CO2 weltweit einsparen. Das weltweite Ziel der Vodafone Group: Diese Zahl allein in den nächsten zehn Jahren verfünfzigfachen. Bis 2030 will Vodafone seinen Kunden helfen, rund 350 Millionen Tonnen CO2 einzusparen.

Für mehr Klimaschutz. Für einen besseren Planeten. Und für eine bessere Zukunft.

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Terminologie

Scope 1, 2, 3 nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG)
Bei der Bemessung des CO2-Fußabdrucks werden Emissionen in drei Kategorien (Scopes) klassifiziert. Scope 1 beinhaltet alle direkten, also durch Verbrennung in eigenen Anlagen selbst erzeugten Emissionen. Scope 2 beschreibt alle Emissionen, die mit eingekaufter Energie (z. B. Elektrizität, Fernwärme) verbunden sind. Scope 3 umfasst die indirekten Treibhausgas-Emissionen (z.B. durch Geschäftsreisen oder durch gekaufte Waren und Dienstleistungen).

Netto-Null-Emissionen
Wir definieren Netto-Null-Emissionen als das Erreichen von Null Treibhausgas-Emissionen durch die Festlegung eines 1,5°C Science Based Target (SBT) für die gesamte Wertschöpfungskette (Scope 1, 2 & 3, gemäß Greenhouse Gas Protocol, GHG) und die Eliminierung aller verbleibenden, schwer zu vermeidenden Emissionen durch zertifizierte CO2-Sequestrierung.

Klimaneutral
Klimaneutralität wird durch einen CO2-Reduktionsplan erreicht (ohne eine Voraussetzung für ein Science Based Target), wobei alle verbleibenden Emissionen durch zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensiert werden.

Eingrenzung der Scope 3 Emissionen
Scope 3 Emissionen beinhalten Emissionen aus eingekauften Produkten und Dienstleistungen, Investitionen, Kraftstoff und Energieverbrauch, Abfällen in der Produktion, Geschäftsreisen, vorgelagerten geleasten Vermögenswerten und dem Gebrauch der verkauften Produkte.

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