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Vodafone erreicht Ausbauziele entsprechend den Vorgaben der BNetzA

Die Netze in Deutschland sind gut, aber noch nicht gut genug. Gerade bei den letzten Prozentpunkten auf der Abdeckungskarte gestaltet sich der Ausbau für alle Netzbetreiber schwierig. Dennoch ist klar: Auch hier ist der Ausbau für Mobilfunk-Nutzer wichtig. Unsere Techniker haben die LTE– und 5G-Netze deshalb seit der Frequenz-Auktion 2019 massiv verstärkt. Nach eigenen Berechnungen erfüllt Vodafone die Ausbauziele entsprechend den Vorgaben der Bundesnetzagentur. Die finale Prüfung erfolgt durch die Behörde.

LTE-Funklöcher: 2.600 neue LTE-Stationen seit 2019 für 6 Mio. Menschen gebaut

Seit Juli 2019 hat Vodafone 6 Millionen Menschen aus dem LTE-Funkloch befreit und ihnen erstmals Zugang zum schnellen Mobilfunk-Netz verschafft. Dafür haben Vodafone-Techniker 2.600 komplett neue LTE-Stationen errichtet – in der Stadt und auf dem Land. Zusätzlich haben sie an 3.700 bestehenden Mobilfunkstandorten erstmals LTE-Technologie installiert. Heute sind bundesweit mehr als 99 Prozent aller Haushalte an das schnelle LTE-Netz mit mehr als 100 Megabit pro Sekunde angeschlossen.

Haushalts-Versorgung: In jedem Bundesland mehr als 98 Prozent der Haushalte mit schnellem LTE versorgt

Im Dezember erreichte Vodafone als erster Netzbetreiber das zentrale Ziel der Haushalts-Versorgung in allen 16 Bundesländern. Mit Ausbaumaßnahmen im November und Dezember konnten die Vodafone-Techniker vor dem Jahresende Vollzug melden: Pro Bundesland sind mindestens 98 Prozent der Haushalte mit schnellem LTE (mindestens 100 Mbit/s) versorgt. In vielen Bundesländern liegt die prozentuale Haushalts-Abdeckung sogar deutlich über 99 Prozent. 

5G: 12.000 Stationen aktiviert, mehr als 1.600 davon im 3,5 Gigahertz-Bereich

Der Ausbau der neuen Mobilfunk-Technologie 5G schreitet schneller voran als ursprünglich geplant. Das Ausbauziel der Bundesnetzagentur sah vor, bis Ende 2022 mindestens 1.000 5G-Stationen im sogenannten 3,5 Gigahertz-Bereich freizuschalten. Schon heute versorgt Vodafone mehr als 80 Prozent der Haushalte bundesweit mit 5G. Dafür hat Vodafone die 5G-Technik an mehr als 12.000 Mobilfunk-Stationen mit 36.000 Antennen freigeschaltet. An mehr als 1.600 dieser 5G-Stationen funkt das Netz im 3,5 Gigahertz-Bereich. Nur in wenigen lokalen Einzelfällen erschweren externe Hinderungsgründe den 5G-Ausbau.

Hauptverkehrswege: Ausbauziele entlang von Bundesautobahnen und Hauptverkehrsstrecken für IC und ICE entsprechend den Vorgaben erreicht

Herausfordernd ist der Netzausbau entlang von Hauptverkehrswegen, weil hier die Zusammenarbeit mit Verkehrsinfrastruktur-Betreibern, lokaler Politik und Grundstücksbesitzern stets optimal funktionieren muss – beispielsweise um Mobilfunk-Antennen in Tunneln zu bauen. Entlang von Schienenwegen müssen dafür unter anderem betriebliche Abläufe und Sicherheitsinteressen der Deutschen Bahn berücksichtigt werden. Dennoch konnte Vodafone den Netzausbau forcieren, sodass die Ausbauziele entlang von Bundesautobahnen und Hauptstrecken für ICE entsprechend den Anforderungen der Bundesnetzagentur erreicht werden. Nur an vereinzelten Standorten, vornehmlich in Tunneln, kommt es aufgrund externer Hinderungsgründe zu Verzögerungen. 

Zusätzliche ‚weiße Flecken‘: Dort wo es bereits möglich war mit zusätzlichem Aufwand geschlossen

Die zusätzlichen 500 ‚weißen Flecken‘ wurden im November 2021 final lokalisiert. Jeder Betreiber ist hauptverantwortlich für die Erschließung von 167 dieser identifizierten weißen Flecken. Vodafone hat den Ausbau im Anschluss an die Lokalisierung der weißen Flecken angestoßen. Die Errichtungszeit für eine neue Mobilfunkstation – von der Standortsuche über Antrag und Genehmigung bis zur Aktivierung – dauert hierzulande vielerorts bis zu 30 Monate. Die Zeit für die Erschließung der zusätzlichen weißen Flecken war also äußerst knapp – ähnlich der Aufforderung: „Lauf einen Marathon in drei Stunden. Aber lauf erst nach zwei Stunden los.“ Dennoch konnte Vodafone, dort wo es möglich war, den Ausbau mit zusätzlichem Aufwand so stark beschleunigen, dass 86 der lokalisierten weißen Flecken schon bis zum 31. Dezember mit mehr als 100 Megabit pro Sekunde versorgt waren. Im Januar steigt die Zahl auf 105. An den weiteren weißen Flecken erfolgen Ausbau und Aktivierung, sobald externe Einflüsse das zulassen. 

Ausbau geht weiter: 1.900 LTE-Maßnahmen & 2.700 weitere 5G-Standorte bis zum Sommer

Die Fortschritte beim Ausbau sind kein Grund sich zurücklehnen. Die Netz-Experten von Vodafone werden in den kommenden Monaten zahlreiche Maßnahmen einleiten, um weitere Menschen aus dem LTE-Funkloch zu holen und auch die neue 5G-Technik noch breiter ins Land zu bringen: Bis zum Sommer sind 1.900 LTE- und 2.700 5G-Ausbaumaßnahmen geplant.

1.900 LTE- & 2.700 5G-

Ausbaumaßnahmen sind bis zum Sommer geplant.

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Stabiles Netz statt Funkloch: Neue Mobilfunk-Station in Rekordzeit errichtet

  • Geänderte Landesbauordnung beschleunigt Mobilfunk-Ausbau in NRW
  • Neuer 15 Meter-Mast ersetzt einen der ersten Vodafone Mobilfunk-Standorte in Düsseldorf
  • In 5 Wochen von der Unterschrift des Mietvertrags bis zur Inbetriebnahme

Funkloch am Mörsenbroicher Ei? Eine Albtraum-Vorstellung für tausende Pendler, die täglich mit Bus, Bahn oder Auto eine der Düsseldorfer Hauptverkehrsadern passieren und die Anfahrt zum Arbeitsplatz für die ersten Telefonate mit Kollegen oder den kurzen Anruf bei Freunden nutzen. Hinzu kommen zahlreiche Bürogebäude und Wohnviertel in direkter Umgebung, in denen Menschen telefonieren und im Netz surfen wollen. Fast wäre dieser Albtraum für viele Monate zur Realität geworden, weil ein Gebäude an der Fontanestraße abgerissen worden ist. Auf diesem Gebäude stand einer der ersten Vodafone Mobilfunk-Masten in Düsseldorf, der Pendler, Anwohner und Mitarbeiter rund ums Mörsenbroicher Ei seit vielen Jahren mit schnellem Netz versorgte.

Schnellstmöglich musste ein Ersatzstandort her. Doch die Suche nach Flächen für neue Mobilfunk-Stationen und lange Genehmigungsverfahren, die oftmals bis zu zwei Jahre dauern, erschweren vielerorts in Deutschland den Bau und die Inbetriebnahme neuer Mobilfunk-Masten. Auch in Nordrhein-Westfalen war der Netzausbau lange herausfordernd. Deshalb hat das Land im Juni 2021 die Landesbauordnung NRW so geändert, dass neue Mobilfunk-Standorte schneller errichtet werden können – unter anderem durch die Aufstockung der verfahrensfreien Höhe für Antennen und Antennen tragende Masten im Innenbereich auf 15 Meter und im Außenbereich auf 20 Meter. Dadurch sind insgesamt weniger Baugenehmigungsverfahren erforderlich, sodass der Ausbauprozess deutlich beschleunigt wird. Die geänderte Landesbauordnung zeigt nun Wirkung und sorgt dafür, dass tausende Pendler rund um das Mörsenbroicher Ei nicht plötzlich im Funkloch stehen.

Neue Station funkt auf sämtlichen Frequenzen

In 5 Wochen

errichtete Vantage Towers im Auftrag von Vodafone einen 15 Meter-Mobilfunk-Mast. Häufig dauert dieser Prozess durch politische Rahmenbedingungen bis zu 24 Monate.

Auf dem Gebäude der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, das direkt gegenüber vom ursprünglichen Mobilfunk-Standort steht, errichtete Vantage Towers im Auftrag von Vodafone in der Rekordzeit von nur 5 Wochen einen neuen 15 Meter-Mast, der den Umkreis von etwa 1,5 Kilometern ab sofort mit LTE und 5G versorgt. Der gesamte Prozess von der Unterschrift des Mietvertrags über den Aufbau bis zur Aktivierung war damit rund 20 Mal schneller, als an vielen anderen Standorten in Deutschland. Die Planung des Standorts hat allerdings schon deutlich früher begonnen, da klar war, dass ein Ersatzstandort errichtet werden muss. Die neue Mobilfunk-Station hat samt Stahlbauteilen ein Gesamtgewicht von über fünf Tonnen, funkt mit sämtlichen Mobilfunk-Frequenzen und stellt so besonders stabile und schnelle Bandbreiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde bereit.

Musterbeispiel für die Verbesserung beim Mobilfunk-Ausbau in NRW

NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach, Vodafone-Chef-Netzplaner Arif Otyakmaz und Stephan Schneider, Länderbeauftragter für Nordrhein-Westfalen von Vodafone Deutschland, bei der Vorstellung des neuen Mobilfunkmastes am Mörsenbroicher Ei.

„Die Landesbauordnung macht mobil für mobiles Netz. Wir haben sie von bürokratischen Hürden befreit, um Lücken im Mobilfunk schließen zu können und den Weg für das 5G-Netz freizumachen. Damit ist Nordrhein-Westfalen Vorreiter in Deutschland. Wir sind eines von wenigen Ländern, die durch gesetzliche Änderungen die Geschwindigkeit für den Mobilfunk-Ausbau erhöht haben. Unser Ziel: Mehr Empfangsbalken auf Smartphones und besseres Netz für Nordrhein-Westfalen. Das erreichen wir mit Verfahrensfreiheiten. Es zeigt sich: Durch die Erleichterungen wurde eine Vielzahl von zusätzlichen Baugenehmigungsverfahren vermieden und eine Verfahrensvereinheitlichung erreicht. Noch in diesem Jahr wird die Landesregierung einen Mobilfunk-Erlass veröffentlichen. Dieser wird die Regeln zum Bau von Mobilfunk-Anlagen konkretisieren und Hilfestellungen für alle Beteiligten geben“, sagt Ministerin Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Wenn Politik und Netzbetreiber an einem Strang ziehen, dann profitieren viele Millionen Menschen vom Mobilfunk-Netzausbau.

Michael JungwirthMichael Jungwirth

Vodafone-Management: Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsleitung für die Themen Public Affairs, Regulierung, Externe Kommunikation und Nachhaltigkeit.

„Mobilfunk ist ein Stück Lebensqualität – und zugleich ein wichtiger Infrastruktur-Faktor für die heimische Wirtschaft und Arbeitsplätze. Wenn Politik und Netzbetreiber an einem Strang ziehen, dann profitieren viele Millionen Menschen, weil die Zahl der nervigen Funklöcher immer weniger und schnelles Netz immer selbstverständlicher wird. Der Mast hier am ‚Mörsenbroicher Ei‘ ist ein großartiges Beispiel dafür, was die Änderung der Landesbauordnung NRW möglich macht und künftig bewirken wird – dafür vielen herzlichen Dank“, so Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsleitung bei Vodafone Deutschland.

Erste Inbetriebnahme der Netzelemente Mitte September

Geänderte Landesbauordnung beschleunigt Mobilfunkausbau in NRW. Die neue Mobilfunk-Station am Mörsenbroicher Ei konnte dadurch in Rekordzeit errichtet werden.

Das Mörsenbroicher Ei ist einer der meistbefahrenen Knotenpunkte Deutschlands. Der 1,2 Hektar große Verkehrsplatz, der nördlich an den Innenstadtbereich der Landeshauptstadt Düsseldorf grenzt, verknüpft drei Bundesstraßen und drei weitere Durchgangsstraßen miteinander. Eine gute Mobilfunk-Versorgung ist hier unabdingbar. Als bekannt wurde, dass das Gebäude in der Fontanestraße, auf dem einer der ersten Mobilfunk-Standorte von Vodafone seit vielen Jahren funkt, abgerissen werden muss, war die Herausforderung groß. Denn bedingt durch die sehr hohen Gebäude in der Umgebung war der Aufbau einer mobilen Basisstation (MRT) als temporäre Lösung bis zum Bau eines neuen Mobilfunk-Standortes ausgeschlossen. In der Rekordzeit von fünf Wochen – häufig dauert dieser Prozess bis zu 24 Monate – errichtete Vodafone mit dem Tochterunternehmen Vantage Towers den neuen Masten und stattete ihn mit moderner Antennentechnik für LTE und 5G aus. Möglich machte dies die geänderte Landesbauordnung NRW, durch die keine zusätzlichen Genehmigungen notwendig waren. Insbesondere die zu berücksichtigende Masthöhe von 14,92 Metern, die ab Oberkante vom Dach gemessen wird, wäre zuvor nicht ohne zusätzliche Genehmigungsprozesse umsetzbar gewesen.

Weitere Mobilfunk-Standorte profitieren von neuer Landesbauordnung in NRW

Seit Sommer 2021 profitierten insgesamt 57 neu errichtete oder erhöhte Vodafone Mobilfunk-Masten von der neuen Landesbauordnung. Sie verteilen sich über ganz Nordrhein-Westfalen wie folgt: Ostwestfalen-Lippe: 5, Münsterland: 3, Ruhrgebiet: 12, Niederrhein: 4, Region Aachen: 3, Region Köln/Bonn: 11, Region Düsseldorf/Mettmann: 13, Bergisches Städtedreieck: 2, Südwestfalen: 4. Bis Mitte des Jahres 2023 sollen in Nordrhein-Westfalen weitere 33 neue Mobilfunk-Standorte entstehen oder bestehende Anlagen erhöht werden.

33 neue Mobilfunk-Standorte

sollen in NRW bis Mitte des Jahres 2023 entstehen.

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Zahlen, Daten, Fakten: So funktioniert die Umlage der TV-Kosten & das könnte sich ändern

Fernsehen könnte für mehr als 12 Millionen Menschen in Deutschland teurer werden. Ein Gesetzesentwurf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWI) sieht die Abschaffung der sogenannten Umlagefähigkeit vor. Mieter sollen ihren TV-Anschluss dann nicht mehr über die Betriebskosten zu deutlich günstigeren Preisen abrechnen können. Die geplante Gesetzesänderung löst große Diskussionen aus. Doch was genau ist eigentlich die Umlagefähigkeit? Wie viele Menschen profitieren momentan von den günstigeren TV-Preisen? Und wer wäre von einer Gesetzesänderung betroffen? Hier gibt’s die wichtigsten Infos und Zahlen.

Was bedeutet Umlagefähigkeit?

Die Umlagefähigkeit beschreibt die Abrechnung spezieller Leistungen über die monatlichen Betriebskosten. Dieses Modell kommt zumeist in Mehrfamilienhäusern zum Einsatz. So werden beispielsweise die Instandhaltungskosten für den Aufzug oder die Kosten für die Gartenpflege gleichmäßig auf alle Mieter einer Wohneinheit verteilt. Auch der TV-Anschluss kann über die Umlagefähigkeit abgerechnet werden. Die Mieter beziehen dann TV zu besonders günstigen Konditionen. Dafür schließt der Vermieter jeweils einen individuellen Rahmenvertrag mit einem Anbieter ab. Für welches Angebot und für welche Technologie er sich dabei entscheidet, obliegt seiner freien Entscheidung.

Wie viele Menschen schauen Fernsehen über die Kabelglasfaser-Technologie?

Rund 38 Millionen Haushalte nutzen lineares TV – das entspricht etwa 92 Prozent aller Haushalte in Deutschland. Der Kabelglasfaser-Anschluss ist dabei die beliebteste Technologie um TV zu empfangen. Etwa 17 Millionen Haushalte nutzen die Technologie. Ähnlich viele Haushalte setzen auf Satelliten-TV. DVB-T2 wird dagegen nur von gut 2 Millionen Haushalten genutztmit seit Jahren stetig rückläufiger Tendenz. Ein Hauptgrund dafür: DVB-T2 ist nicht flächendeckend verfügbar. Zudem leidet vor allem in mehrstöckigen Gebäuden die Qualität. Auch die Programm-Vielfalt ist bei DVB-T2 deutlich geringer. Zum Vergleich: Mit einem Kabelglasfaser-Anschluss empfangen Kunden bis zu fünf Mal mehr TV Programme – zu einem fast identischen Preis.  

Welche TV-Anschlüsse können über die Betriebskosten abgerechnet werden?

Die Möglichkeit den TV-Anschluss über die Betriebskosten abzurechnen ist Technologie- und Anbieter-neutral. Vom Satelliten-Anschluss bis zur Glasfaser. Vom regionalen Betreiber bis zum bundesweiten Infrastruktur-Konzern. In regelmäßigen Ausschreibungen entscheidet sich der Vermieter für eine Technologie und einen Anbieter, um seinen Mietern einen qualitativ hochwertigen TV-Anschluss bereitzustellen.

Fernsehen als Privileg? Bitte nicht. Mehr in unserem Klartext zur Umlagefähigkeit der TV-Kosten!

Kann ein Kabelglasfaser-Anschluss auch Internet ins Haus bringen?

Das moderne Kabelglasfaser-Netz bringt einen qualitativ hochwertigen TV-Anschluss und ist zugleich die Basis für einen heimischen Internet-Anschluss mit Gigabit-Geschwindigkeit. Als größter Anbieter der modernen Kabelglasfaser-Technologie hat Vodafone bereits mehr als 21 Millionen Haushalte bereit gemacht für das Gigabit. Damit ist der Ausbau vom modernen Kabelglaser-Netz der wichtigste Baustein für die Gigabit-Strategie der Bundesregierung.

Wird auch der Internet-Anschluss über die Umlage abgerechnet?

Nein, der Zugang zum schnellen Internet wird in Deutschland nicht über die Umlage abgerechnet. Die Abrechnung über die Betriebskosten umfasst ausschließlich den TV-Zugang.

Wer profitiert von der Abrechnung des TV-Angebots über die Betriebskosten?

Mehr als 12,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland profitieren heute von den günstigen Preisen, die die Abrechnung des TV-Angebots über die Nebenkosten ermöglicht. Sie zahlen für ihren TV-Anschluss im Schnitt sieben bis neun Euro. Das ist oft weniger als die Hälfte der marktüblichen Preise. In den meisten Fällen betrifft das Mieter großer Wohnkomplexe. Darunter viele Menschen, die finanziell schwächer gestellt sind: unter anderem sechs Millionen Rentner und eine Million Hartz VI Empfänger.

Wie teuer ist TV in Deutschland im europäischen Vergleich?

Deutschlands Fernsehzuschauer zahlen in Europa mit die günstigsten Preise – auch und vor allem dank der Umlagefähigkeit von der viele Millionen Menschen profitieren. Eine Studie von Analysys Mason (2019) zeigt: In Deutschland zahlen Kunden im Schnitt knapp 15 Euro im Monat für den TV-Zugang. Nur in Portugal und Finnland ist der TV-Anschluss durchschnittlich noch günstiger. In Irland (48,70 Euro), Italien (38,30 Euro) und Norwegen (37,10 Euro) zahlen die Bürger im Schnitt deutlich mehr als doppelt so viel Geld für den TV-Anschluss. 

Was soll sich ändern?

Ein Gesetzesentwurf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie will die Umlagefähigkeit unmöglich machen. Mieter müssten sich dann selbstständig um einen kostspieligeren TV-Anschluss kümmern. Für viele Menschen können laut einer Studie des Branchenverbands ANGA Mehrkosten von bis zu 200 Euro im Jahr entstehen. Experten befürchten, dass viele Haushalte sich dann keinen TV-Anschluss mehr leisten könne – weil dieser schlicht zu teuer ist. Die Medienvielfalt könnte leiden, weil viele Menschen gezwungen wären auf Streaming-Angebote auszuweichen.

Wann könnte eine Gesetzesänderung in Kraft treten?

In Kürze soll im Rahmen einer neuen Gesetzesnovelle über mögliche Änderungen entschieden werden. Änderungen könnten schon Anfang des kommenden Jahres in Kraft treten und würden sich für die Millionen Mieter teuer bemerkbar machen.

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Fernsehen als Privileg? Bitte nicht!

Seit Wochen ist es als Gerücht im Markt: Der TV-Anschluss könnte für mehr als 12 Millionen Menschen in Deutschland teurer werden. Betroffen wären ausgerechnet jene Mitbürger, die finanziell in vielen Fällen ohnehin schwächer gestellt sind: darunter sechs Millionen Rentner und eine Million Hartz IV Empfänger. Jene Mieter, die in großen Wohnungs-Komplexen zuhause sind. Ein entsprechender Gesetzesentwurf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sieht genau das mit der bevorstehenden Novelle des Telekommunikationsgesetzes (TKG) vor. Die Möglichkeit, den TV-Anschluss über die Betriebskosten abzurechnen, soll gestrichen werden. Das günstigste TV-Angebot am Markt würde verschwinden. Fernsehen droht durch eine Gesetzesänderung still und heimlich zum Privileg zu werden.

Zahlen, Daten, Fakten zur Umlagefähigkeit der TV-Kosten!

Seit Wochen wird diskutiert, welche Folgen eine solche Gesetzesänderung hätte: für den einzelnen Mieter, für die lokalen Infrastruktur-Anbieter und für den Gigabit-Ausbau in Deutschland. Die Befürworter einer solchen Gesetzesänderung argumentieren, nur so würde echter Wettbewerb im TV-Markt entstehen. Nur so würden die Preise für den TV-Anschluss fallen. Und nur so könne der Ausbau von Gigabit-Netzen endlich Fahrt aufnehmen. Wir sehen das anders. Genauso wie zahlreiche Verbände, Ministerien und Politiker aus SPD, FDP, von den Grünen und sogar aus den eigenen Reihen der CDU. Auch die vielen kleinen und lokalen Netzbetreiber und Stadtwerke in Deutschland kritisieren die Pläne einer Gesetzesänderung: hier stehen tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel. Aber worum wird genau gestritten? Und warum? Welche Argumente gibt es – auf beiden Seiten? Und was sagen eigentlich die Fakten? Der Versuch einer Einordnung.

Alles zum Kabel- und Glasfasernetz von Vodafone hier!

Umlagefähigkeit – was ist das eigentlich?

Aufzug, Hausmeister, Gartenpflege. In großen Wohnungskomplexen werden solche Kosten gleichmäßig auf die Mieter umgelegt und über die Betriebskosten abgerechnet. Obwohl die Mieter in unterschiedlichem Maße von den gemeinschaftlich erworbenen Leistungen profitieren. Das liegt in der Natur der Sache: Der Anwohner aus dem sechsten Stock nutzt den Aufzug häufiger als der Bewohner im Erdgeschoss. Dieser wiederum legt größeren Wert auf einen gepflegten Garten. Das Modell funktioniert, weil es auf dem Prinzip der Solidarität beruht und zu günstigen Preisen führt.

„Das Modell der Umlage funktioniert, weil es auf dem Prinzip der Solidarität beruht und zu günstigen Preisen führt.”

Stephan Korehnke
Bereichsleiter Regulierung






Beim Fernsehen gilt das in besonderem Maße. Die Abrechnung über die monatlichen Betriebskosten bietet für Mieter eine besonders günstige TV-Grundversorgung. Dieses Modell ist ein Hauptgrund dafür, dass die Preise für Fernsehen in Deutschland weit unter dem europäischen Durchschnitt liegen. Fragen Sie mal in Norwegen, Irland oder Italien – die Menschen dort bezahlen mehr als doppelt so viel Geld fürs Fernsehen wie wir.

Umlage – ein Monopol für Kabel-Anbieter?

Gerne wird argumentiert, die Umlage der TV-Kosten würde die Position der Kabelnetz-Betreiber stärken – auf Kosten des Wettbewerbs. Schließlich sei die Umlage ein Modell, das nur die Kabel-Anbieter nutzen können. Das ist schlicht falsch. Vermieter entscheiden sich, geleitet von den Prinzipien des Wettbewerbs, regelmäßig für eine TV-Technologie. Die Möglichkeit, das TV-Angebot über die Umlage großflächig zu günstigen Konditionen anzubieten, ist technologieneutral – vom Satelliten bis zur Glasfaser. Sämtliche Infrastruktur-Anbieter können Angebote unterbreiten, von denen schlussendlich die Mieter wegen der günstigeren Preise profitieren. Viele Vermieter entscheiden sich für die moderne Kabelglasfaser-Technologie. Das überrascht nicht. Betreiber von Kabelglasfaser-Netzen bieten einen qualitativ hochwertigen TV-Zugang zu sehr günstigen Preisen an. Nicht umsonst wird die Technologie hierzulande von 17 Millionen Haushalten genutzt, um fernzusehen – und ist damit das beliebteste Mittel der Wahl. Zudem schaffen die moderne Kabelglasfaser-Technologie auch die Basis für eine gigabitfähige Breitband-Versorgung. Dieser Zugang zum schnellen Internet wird in Deutschland jedoch nicht über die Betriebskosten abgerechnet.

„Die Umlagefähigkeit schwächt den Wettbewerb nicht, sie stärkt ihn. Denn sie ist technologieneutral.”

Stephan Korehnke
Bereichsleiter Regulierung






Was soll sich jetzt ändern?

Das Modell der Umlagefähigkeit soll abgeschafft werden. So sieht es ein Gesetzesentwurf vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vor. Die Umlagefähigkeit, so sagt man, sei ein veraltetes Relikt aus den 80er Jahren. Das jedoch stimmt nicht. Die Gesetzgebung wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder modernisiert. Zuletzt 2012, mit der Öffnung des Modells für sämtliche TV-Technologien, eben um den Wettbewerb zu stärken. Geht es nach dem BMWI sollen Mieter künftig ausschließlich über separate, teurere Vertragsabschlüsse TV-Zugang erhalten. Größter Befürworter einer Gesetzesänderung ist die Deutsche Telekom, die bereits seit Jahren beim Geschäft mit TV-Zugängen mit der Wohnungswirtschaft versucht, Fuß zu fassen. Auch die Telekom kann Mietern über die Umlage Fernsehen zu günstigen Preisen anbieten, tut das aber nur in den seltensten Fällen. Stattdessen scheint man darauf zu spekulieren, bei einer Gesetzesänderung den eigenen Umsatz zu erhöhen, weil Millionen Kunden gezwungen wären, auf deutlich teurere Angebote auszuweichen. Für mehr als 12 Millionen Mieter könnte sich das schon Anfang nächsten Jahres teuer bemerkbar machen – mit Mehrkosten von bis zu 200 Euro pro Haushalt.

Die Konsequenz: viele Rentner, alleinerziehende Mütter und Hartz VI Empfänger könnten sich den TV-Zugang nicht mehr leisten. Eine Branchenstudie der ANGA belegt, dass sich die Reichweite des öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunks verringern könnte, weil Kunden stattdessen zu Streaming-Diensten abwandern. Zu Recht befürchten einige Landesregierungen und Medienwächter, dass so Teile der Bevölkerung von der TV-Grundversorgung abgeschnitten würden, weil sie zu teuer wird. Die Medienvielfalt würde leiden. All das ausgelöst durch eine Gesetzesänderung der Politik. Spätestens hier sollten wir die Sinnhaftigkeit der Pläne hinterfragen, haben uns doch gerade die vergangenen Monate gezeigt, wie wichtig der Zugang zu fundierten Nachrichten für uns alle ist – gerade in Zeiten der Krise.

Netzausbau: In zahlreichen Bauprojekten treibt Vodafone auf Deutschlands Baustellen den Ausbau seines Kabel-Glasfasernetzes voran. © Vodafone

Endlich mehr Wettbewerb und günstigere Preise?

Es heißt, eine Gesetzesänderung würde den Wettbewerb im TV-Markt beleben. Ich bin ehrlich: Es gibt Argumente, die es zu diskutieren gilt. Beispielsweise gibt es Menschen, die kein TV-Signal beziehen wollen. Wo viele Millionen Menschen von den günstigeren Preisen profitieren, zahlen diese Einzelpersonen Geld für ein Produkt, das sie nicht nutzen wollen. Hier kann man, genau wie bei den Gemeinschaftskosten für den Aufzug, mit dem Prinzip der Solidarität argumentieren. Schließlich ist die Zahl der Menschen, für die Mehrkosten entstehen, extrem gering, verglichen mit der Zahl der Menschen, die von der Umlage profitieren. Aber: Diese Punkt sollte zweifelsfrei diskutiert werden.

Das Argument, ein Wegfall der Umlagefähigkeit würde den Wettbewerb beleben, ist dagegen schlicht falsch. Das Gegenteil ist der Fall: Die Umlagefähigkeit belebt den Wettbewerb. Vermieter entscheiden frei, mit welcher Technologie ihre Mieter versorgt werden sollen. Sämtliche Infrastruktur-Anbieter treten im fairen Wettbewerb gegeneinander an. Vom Anbieter für Satelliten-TV bis zum Glasfaser-Konzern. Vom bundesweiten Infrastruktur-Unternehmen bis zum lokalen Netzbetreiber. Durch die Umlage entsteht fairer Wettbewerb. Und das wiederum sorgt für sinkende Preise. Für die Anbieter ist das Ansporn, die Zugangstechnologien für TV stetig zu verbessern. Denn bei jeder Ausschreibung gilt: Das beste Angebot gewinnt. Die Vermieter entscheiden sich jeweils für die qualitativ hochwertigste Technologie zum günstigen Preis. Kurz gesagt: Wer sich auf alter Technik ausruht, verliert!

Viele Vermieter entscheiden sich wegen großen Programm-Vielfalt und wegen des guten Preis-Leistungsverhältnisses für den Kabelglasfaser-Anschluss. Dieses TV-Angebot umfasst bis zu fünf Mal mehr Programme als DVBT-II. Das Angebot zählt zugleich aber auch zu den günstigsten im Markt und kostet über die Umlage weniger als die Hälfte als der TV-Zugang per DSL. Sollte die Umlagefähigkeit verschwinden, würde das viele Millionen Nutzer zwingen auf teurere Angebote auszuweichen. Viele lokale Kabelnetz-Betreiber könnten ganz vom Markt verschwinden. Einzig die Marktposition der Telekom würde gestärkt.

Endlich mehr Gigabit-Ausbau?

Die Befürworter einer Gesetzesänderung sagen die Umlagefähigkeit bremst den Gigabit-Ausbau in Deutschland. Das Kabel-Glasfasernetz sei eine Wettbewerbs- und Ausbaubremse. Diese Vorwurf ist so alt wie falsch. Dasselbe hörten man schon vor zwei Jahren, kurz vor dem Zusammenschluss von Vodafone mit Unitymedia. Die Realität zeigt: Das Gegenteil ist der Fall. Die Preise fielen, Gigabit-Geschwindigkeiten wurden Alltag, der Wettbewerb zog an. Und an anderer Stelle wurde endlich begonnen, statt in veraltetes DSL in Glasfaser zu investieren.

Bei der Umlagefähigkeit ist es genauso. Sie stärkt den Gigabit-Ausbau einschließlich Glasfaser bis in die Wohnungen, denn sie sorgt bei den Infrastruktur-Anbietern für Planungssicherheit. Die Kabelglasfaser-Technologie bringt qualitativ hochwertiges TV-Signal in die Häuser und ist zeitgleich der größte Treiber für den schnellen Breitbandausbau in Deutschland. Über 21 Millionen Haushalte können so schon heute mit Gigabit-Geschwindigkeit surfen – das ist vier Mal schneller als der schnellste DSL Anschluss im Markt. Durch den bundesweiten Ausbau der Kabelglasfaser-Netze hat Deutschland zuletzt endlich einen Spitzenplatz im weltweiten Gigabit-Ranking erreicht. Das riesige Potenzial, das so viele Jahre mit eben jenen Argumenten, die wir nun wieder hören, ausgebremst wurde, kann hierzulande endlich ausgeschöpft werden. Das mag nicht jedem Wettbewerber gefallen, aber es ist so. Sollten diese offensichtlich falschen Argumente nun zu einer Gesetzesänderung führen, würde der Gigabit-Ausbau in Deutschland, der doch gerade so richtig Fahrt aufgenommen hat, wieder ausgebremst. Dann hieße es Standstreifen statt Überholspur. Das wäre fatal.

Gesetzänderung im stillen Kämmerlein?

Wieso das Ganze? Ich meine: Es ist gut und wichtig, dass wir über die Vor- und Nachteile der Umlage diskutieren. Dass wir das, was wir seit vielen Jahren tun, kritisch hinterfragen. Zwei Dinge sollten wir dabei im Sinne der vielen Millionen Menschen hierzulande beachten:

  1. Wir sollten die Interessen Einzelner nicht über das Gemeinwohl stellen. Wo viele Millionen Bürger von günstigen TV-Preisen profitieren, gilt es für die wenigen Einzelfälle, die keinen TV-Anschluss nutzen wollen, Sonderwege zu finden. Diese Sonderwege dürfen jedoch nicht für alle Bürger in eine teure Sackgasse führen.
  2. All das darf nicht still und heimlich diskutiert werden. Eine Gesetzesänderung, für die dann urplötzlich viele Millionen Menschen hierzulande tief in die Tasche greifen müssen, darf nicht in einem Hinterzimmer beschlossen werden. Hier braucht es den öffentlichen Diskurs.

Die Vergangenheit zeigt: Die Umlage hat sich bewährt. Sie bringt günstiges TV für viele Millionen Menschen. Sie stärkt den Gigabit-Ausbau in Deutschland. Und sie fördert den Wettbewerb im TV-Markt. Eine Gesetzesänderung würde all das ausbremsen. TV wäre dann urplötzlich ein Privileg. Arbeitsplätze vielerorts in Gefahr. Wollen wir das wirklich anstoßen? Bitte nicht!

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Digitalisierung von KMU: Auf dem Weg zu mehr Widerstandsfähigkeit

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Herz der deutschen Wirtschaft. Mit einem Anteil von 54,4% an der Gesamtwertschöpfung und 63% an der Beschäftigung in Deutschland sorgen sie für Innovation und Arbeitsplätze.

Bleibt die Frage, wie die Regierung die Unternehmen in dieser beispiellos herausfordernden Zeit am besten unterstützen kann – und welche Rolle digitale Lösungen spielen können, um die Unternehmen widerstandfähiger zu machen. Wir bei Vodafone bieten kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland ein umfassendes Angebot an digitalen Dienstleistungen, mit denen die digitale Transformation beschleunigt und damit langfristiges Wachstum gesichert werden kann.

Sechs Monate nach der ersten Welle von EU-Hilfspaketen ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um zu beurteilen, wie sich die Covid-19-Krise bisher auf die Unternehmen ausgewirkt hat. Die Vodafone Group hat eine Studie in Auftrag gegeben, die die größten Herausforderungen untersucht, denen sich die KMU zwischen von Mai bis Juni gegenübersahen. Und um zu verstehen, wie digitale Technologien sie widerstandfähiger gemacht haben. Die gewonnenen Erkenntnisse liefern konkrete Empfehlungen für die künftige Regierungspolitik.

Digitale Technologien für mehr Widerstandsfähigkeit

Unsere Umfrage unter 1.200 KMU in Deutschland, Italien, Spanien und UK hat gezeigt, dass Unternehmen mit höherem Digitalisierungsgrad während der Pandemie mit größerer Wahrscheinlichkeit neue Geschäftschancen genutzt haben. Die Möglichkeiten der am stärksten digitalisierten Unternehmen war dabei mehr als doppelt so hoch wie bei denen mit dem geringsten Digitalisierungsgrad.

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Neuerungen durch eine stärkere Digitalisierung auch nach der Krise bestehen bleiben. Viele von uns werden dank Home Office flexibler arbeiten, 44% der Unternehmen erwarten, dass die in den letzten Monaten eingeführten Maßnahmen dauerhaft Bestand haben werden – so die Ergebnisse des Vodafone Business Future Ready Report.

Allerdings beklagen viele KMU große Hindernisse bei der Digitalisierung. Sie nutzen zudem die Vorteile neuer digitaler Möglichkeiten weniger als große Unternehmen, selbst wenn sie eine ähnlich schnelle Internetverbindung haben:

  • 73% gaben an, dass sie Probleme mit der Einrichtung und Implementierung neuer Technologien, der Integration mit bestehenden Technologien und Geschäftsprozessen, der Migration von früheren Systemen und der Stilllegung alter Technologien hatten.
  • 51% gaben an, dass sie Schwierigkeiten hatten, die richtige Technologie oder den richtigen Anbieter zu finden.
  • 38% der KMU gaben an, dass sie Unterstützung bei Anwendungstrainings benötigten.

Doch obwohl die Vorteile eines höheren Digitalisierungsgrads auf der Hand liegen, sind sie nicht in jedem Unternehmen bekannt. Daher spielt die Regierung nach wie vor eine wichtige Rolle, um aufzuklären und eine Einführung zu beschleunigen.

Ein maßgeschneiderter Rahmen für die Digitalisierung von KMU

Die Untersuchung zeigt deutlich, dass die deutsche Regierung einen klaren politischen Rahmen für die Digitalisierung von KMU setzen sollte:

  • Schließung weißer Flecken durch Förderung und
  • Angebot von flexiblen Zuschüssen oder Steuererleichterungen, die für digitale Investitionen vorgesehen sind, sowie Anreize für die Kreditvergabe an KMU, die ihre Digitalisierung vorantreiben wollen.

Die Krise bietet die Chance, der Digitalisierung in Deutschland nachhaltig einen Schub zu geben. Der Wiederaufbauplan der EU unterstützt diese einmalige Gelegenheit. Den Mittelstand dabei mitzunehmen und zu fördern wird die Wirtschaftskraft in Deutschland langfristig stärken.

Den vollständigen Bericht lesen und herunterladen!

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Zur EU-Ratspräsidentschaft: Die Stunde der Optimisten

Mit der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft am 1. Juli hat Deutschland die einmalige Chance erhalten, den Neustart Europas aus der Krise mit eigenen Impulsen zu gestalten. Sie muss genutzt werden.

Die durch die Corona-Pandemie ausgelöste Krise ist noch nicht überwunden. Der Virus wird uns noch auf unabsehbare Zeit begleiten. Da ist die Sehnsucht nach einer Rückkehr zu einer wenn auch neuen Normalität nur allzu menschlich. Aber gerade in dieser heiklen, instabilen Phase sollten wir uns zutrauen, optimistisch zu sein, fortschrittlicher zu denken und mutiger zu handeln. Die von der deutschen Ratspräsidentschaft formulierten Leitgedanken gehen hier in die richtige Richtung und auch deutsche Unternehmen sollten an deren Umsetzung tatkräftig mitwirken.

Zweifelsohne hat die nachhaltige Überwindung der Corona-Pandemie und die wirtschaftliche Erholung aktuell die höchste Priorität. Die Verbreitung des Virus hat Deutschland, Europa und die Welt in eine nahezu beispiellose Krise mit noch nicht vollständig absehbaren wirtschaftlichen Folgen gestürzt. Wie viele EU-Mitgliedstaaten hat auch Deutschland in den vergangenen Monaten Enormes geleistet: Die Politik, die in geradezu ungewohnter Einigkeit Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und Abfederung der unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen auf den Weg gebracht hat. Die Unternehmen, die zum Schutz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter binnen kürzester Zeit einen neuen Arbeitsmodus und teilweise ein anderes Geschäftsmodell finden mussten. Und nicht zuletzt jede und jeder einzelne von uns, indem sie oder er nichts unversucht gelassen hat, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und dabei das private und berufliche Miteinander unter schwierigen Bedingungen neu zu gestalten.

Als Vodafone haben wir unseren Teil dazu beigetragen, um – wie man so schön sagt – den Laden am Laufen zu halten. In den ersten Wochen nach Beginn der Kontaktbeschränkungen haben wir drei Millionen europäischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Unternehmen aller Größenordnungen den Weg zur Arbeit von zu Hause aus geebnet, vielen von ihnen zum ersten Mal. Mit unserer Initiative „GigaHelden“ haben wir in Deutschland mehr als 175.000 Männern und Frauen in systemrelevanten Berufen unbürokratisch und kostenlos zusätzliche mobile Datenpakete von je 100 Gigabyte zur Verfügung gestellt. Und viele Eltern konnten wir mit dem freien Zugang zu Bildungsinhalten beim Heimunterricht unterstützen – oder ihnen zwischendurch mit zusätzlichen kostenlosen Kinderfernsehkanälen wenigstens eine kleine Auszeit ermöglichen.

Alle Infos zu unseren Initiativen gibt es im Corona-Ticker!

Gemeinsam haben wir unsere Fähigkeit unter Beweis gestellt, dass wir die tiefgreifenden Herausforderungen einer solchen Krise meistern können. Diese gesellschaftliche Resilienz kann die deutsche Ratspräsidentschaft mit smarten Ideen und Maßnahmen unterstützen. Letztlich muss es unser Ziel sein, Wirtschaft und Gesellschaft so umzugestalten, dass sie noch widerstandsfähiger, nachhaltiger, digitaler und integrativer werden. Wer wie die deutsche Ratspräsidentschaft die Vision eines gerechten Europas Wirklichkeit werden lassen möchte, der muss dafür Sorge tragen, dass echte Chancengleichheit auch in Krisenzeiten kein bloßes Lippenbekenntnis bleibt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Digitalisierung. Insbesondere im Bereich der Schulbildung ist schnelles Internet und eine moderne IT-Ausstattung wichtig, aber nicht ausreichend. Wir müssen unseren Kindern auch digitale Skills vermitteln, mit denen sie in der Arbeitswelt von morgen erfolgreich sein können. Und wie wir gesehen haben, brauchen wir digitale Lernplattformen, damit Unterricht möglich bleibt, wenn es der Schulbesuch nicht mehr ist.

Homeoffice für die Eltern, Homeschooling für die Kinder: Das digitale Zuhause braucht schnelles Internet. © Vodafone

Für die Skype-Session mit der Klasse, das Online-Seminar für die Kollegen oder den Facetime-Anruf mit der Großmutter müssen wir uns natürlich auch auf die hochleistungsfähigen Telekommunikationsnetze verlassen können. Sie sind die Lebensadern unseres Kontinents. In der Phase der strengen Kontakt-Beschränkungen hat Vodafone europaweit einen drastischen Nutzungsanstieg verzeichnet. So ist der mobile Datenverkehr um 15 Prozent, der Sprach-Datenverkehr um bis zu 40 Prozent und der Festnetz-Datenverkehr in einigen unserer Märkte um bis zu 70 Prozent gestiegen. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, haben wir in mehreren Bereichen Investitionen zur Erhöhung der Netzkapazität forciert. Dank dieser Investitionen und der Unterstützung der nationalen Regulierungsbehörden beim Management von Datenstaus, kam es lediglich zu minimalen Unterbrechungen der europäischen Dienste. Auch in Deutschland haben wir den Stresstest für unsere Netze mit Bravour bestanden. Doch darauf dürfen wir uns jetzt keineswegs ausruhen.

Per Videocall mit den Großeltern in Kontakt bleiben. © Vodafone

Für ein stärkeres und innovativeres Europa darf die EU vor allem die technologische Evolution der TK-Netze nicht verschlafen. China und die USA haben die strategische Bedeutung von 5G früh erkannt und investieren zügig über skalierte Netzbetreiber in ihre Infrastruktur. Demgegenüber wird in Europa die Konsolidierung der völlig fragmentierten TK-Branche durch die regulatorischen Rahmenbedingungen weitgehend verhindert. Die Folge: Eine immer größer werdende Investitionslücke zu den chinesischen und amerikanischen Märkten, die ihrerseits durch gezielte Direkt-Investitionen in europäische Unternehmen die digitale Souveränität Europas in Frage stellen. Jetzt ist die Zeit für ein grundlegendes Umdenken und schnelles Handeln. Angesichts dessen wäre es geradezu fatal, durch das Bestreben, Steuern auf digitale Dienstleistungen zu erheben, am Ende TK-Netzbetreiber gleich doppelt zu besteuern.

Netzausbau: Vodafone-Techniker montieren 5G-Antennen auf einer Mobilfunk-Station in Berlin. © Vodafone

Der weitere Ausbau der 5G-Technologie wird sich auch am Leitgedanken eines Europas der Sicherheit und der gemeinsamen Werte messen lassen müssen. Dabei muss die Sicherheit und Resilienz kritischer Infrastrukturen gewährleistet, Cyber-Bedrohungen abgewehrt und dadurch die Öffentlichkeit geschützt werden. In Zukunft sollten daher in europäischen Netzen ausschließlich Netzkomponenten eingesetzt werden, die anhand von EU-Standards evaluiert und zertifiziert wurden. Ein lebendiges 5G-Ökosystem setzt die Verfügbarkeit geeigneter Netzkomponenten unterschiedlicher Hersteller voraus. Und um nicht langfristig von einem einzelnen Hersteller abhängig zu sein, sollten diese Netzbestandteile austausch- und miteinander kombinierbar sein. Deutschland beschreitet hier mit der Unterstützung des sogenannten OpenRAN-Ansatzes den richtigen Weg, weil er Innovation fördert, den Wettbewerb ankurbelt und die Lieferketten erweitert. Wie wichtig vor allem letzteres ist, hat uns die Corona-Pandemie eindrücklich vor Augen geführt.

So massiv die Auswirkungen der aktuellen Krise auch sein mögen, sie verblassen neben der schwierigen aber notwendigen Transformation, mit der auf die Folgen des weltweiten Klimawandels reagiert werden muss. Diese kolossale Aufgabe darf die Weltgemeinschaft nicht länger aufschieben und die EU sollte hier Maßstäbe setzen. Deshalb ist es richtig, dass sich auch die deutsche Ratspräsidentschaft das Ziel eines nachhaltigen Europas auf die Fahnen geschrieben hat. Die EU-Kommission hat hier bereits mit dem vorgeschlagenen „Green New Deal“ für eine ökologische Wende der Industrie-Gesellschaft ein wichtiges Signal gesetzt: Bis 2050 soll Europa der erste klimaneutrale Kontinent werden. Die deutschen Unternehmen müssen dabei mit gutem Beispiel vorangehen. Vodafone will beispielsweise bereits bis 2022 zu 100 Prozent auf grünen Strom umsteigen und den CO2-Ausstoß um 92 Prozent reduzieren.

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Klimaschutz und wirtschaftliches Wachstum stehen sich dabei aber keinesfalls unversöhnlich gegenüber. Vielmehr kann die rasante technologische Entwicklung auf beide Ziele einzahlen. Gefragt sind jetzt ressourcenbewusstes Handeln, innovative Ideen und letztlich auch die Bereitschaft, flexibel auf sich dramatisch verändernde Umstände zu reagieren. Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass wir gemeinsam dazu fähig sind.

Der Beitrag Zur EU-Ratspräsidentschaft: Die Stunde der Optimisten erschien zuerst auf Vodafone Newsroom.