Wiesn-Besucher nutzten im Schnitt doppelt so viele Daten wie 2019

  • Trotz Besucher-Rückgang: 70 Prozent mehr Daten als beim letzten Oktoberfest
  • Zwischen 16 und 18 Uhr surften Wiesn-Besucher am meisten
  • Deutlich weniger und kürzere Telefonate
  • 90 Antennen an 21 Standorten sorgten für stabile und schnelle Datenübertragung

Nach drei Jahren Pause hieß es endlich wieder „O‘zapft is!“ beim Münchener Oktoberfest. Auch in diesem Jahr war das beliebte Volksfest trotz des schlechten Wetters wieder gut besucht, wenn auch nicht so stark wie beim letzten Mal: Die Besucherzahlen gingen im Vergleich zum letzten Oktoberfest 2019 von 6,3 Mio. auf 5,7 Mio. Besucher zurück. Nichtsdestotrotz flossen neben zahlreichen Maß Wiesn-Bier diesmal wieder große Datenmengen – und zwar mehr als je zuvor. Das übertragene Datenvolumen stieg um 70 Prozent auf rund 120 Terabyte. Beim vergangenen Oktoberfest 2019 waren es noch 70 Terabyte, die übertragen wurden. Treiber waren unter anderem Selfies, Livestreams, Stories und Videos, die mit Freunden und Familie geteilt wurden.

10 Terabyte

wurden am zweiten Wiesn-Samstag übertragen. Das sind die meisten Daten während des Oktoberfestes.

In diesem Jahr nutzte jeder Wiesn-Besucher mit seinem Smartphone im Durchschnitt etwa doppelt so viele Daten wie noch 2019. Dabei variierte das Datenaufkommen auf der Wiesn im Tagesverlauf: Die meisten Daten wurden immer zwischen 16 und 18 Uhr transportiert. Zu dieser Tageszeit griffen die Wiesn-Besucher am häufigsten zum Smartphone, um Live-Eindrücke aus den Festzelten und von den Fahrgeschäften in den sozialen Medien zu teilen. Morgens und auch zum späteren Abend war es dagegen etwas ruhiger im Netz. Mit 10 Terabyte wurden am zweiten Wiesn-Samstag (Italiener-Wochenende) die meisten Daten während des Oktoberfestes übertragen. Zum Vergleich: Mit dieser Datenmenge könnte man etwa 100 Tage am Stück ununterbrochen hochauflösende Filme in 4K-Qualität streamen.

Tanja Richter ist Technik-Chefin von Vodafone Deutschland

 „5G, der ungebrochene Trend für soziale Medien und die Tatsache, dass immer mehr junge Menschen das Oktoberfest besuchen, sorgten für einen neuen Wiesn-Datenrekord. Die Menschen teilten bei Instagram, WhatsApp und Co. in diesem Jahr immer häufiger nicht nur Fotos, sondern auch hochauflösende Videos direkt aus den Festzelten mit Freunden und Followern. Jüngere Social Media-Plattformen sind zunehmend vor allem auf bewegte Bilder ausgelegt. 5G mit seinen hohen Bandbreiten hilft, die steigenden Datenmassen schneller, energieeffizienter und stabiler zu übermitteln als bisherige Mobilfunk-Technologien – auch wenn zeitgleich, wie beim Oktoberfest, viele tausende Besucher mit ihren Smartphones im Netz unterwegs sind“, erklärt Tanja Richter, Technik Chefin bei Vodafone Deutschland.

Wiesn-Besucher telefonieren weniger

Während die Kommunikation in den sozialen Medien, bei Messengern und Co. erheblich zugenommen hat, telefonierten die Wiesn-Besucher mit 35.000 Stunden, gemessen an der Länge der Telefonate, rund 20 Prozent weniger als 2019. Insgesamt wurden 1 Mio. Anrufe getätigt. Ein solches Wiesn-Telefonat dauerte im Durchschnitt ca. 2 Minuten – und war damit deutlich kürzer als das durchschnittliche Telefonat in Deutschland, das etwa 2:50 Min andauert.

Herausfordernde Vorausplanung

Vodafone hatte im Vorfeld des Oktoberfestes insgesamt 90 Antennen an 21 Mobilfunkstandorten aufgebaut. Darunter auch 13 5G-fähige Standorte. Die Planung dafür hatte bereits weit im Voraus im März begonnen. Auch aus logistischer Sicht erwies sich das Oktoberfest wieder als Aufgabe, die eine intensive Vorausplanung erforderte: Die Stationen, die außerhalb Münchens gelagert werden, wurden mit mehreren Transportern zu den Theresienwiesen befördert. Auch vor Ort galt es, zahlreiche Abläufe zu koordinieren: Die Netztechniker bauten Zelte auf, richteten Stände her und verlegten Leitungen.

90 Antennen

an 21 Mobilfunkstandorten wurden von Vodafone im Vorfeld des Oktoberfestes aufgebaut.

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