Sechs Tipps für noch schnelleres Internet
Manchmal funktioniert das Internet daheim nicht so, wie man es gerne hätte. Die Internetseiten laden nicht und die Serie, die man unbedingt sehen möchte, bricht ab und muss neu laden. Doch das muss nicht einfach hingenommen werden. Wir zeigen Ihnen, woran es haken könnte und wie Sie Ihren Internetzugang mit wenigen Handgriffen beschleunigen. Dazu gibts Tipps, wie Sie den neuen Speedtest Plus bei Vodafone korrekt durchführen.
Tipp 1: Internetgeschwindigkeit richtig messen
Wer die Internetgeschwindigkeit im eigenen Zuhause testet, sollte darauf achten, das Ergebnis nicht versehentlich zu verzerren. Denn wenn weitere Endgeräte im heimischen Netzwerk aktiv sind, kann sich dies negativ auf die Messung auswirken. Das beste Ergebnis wird zudem meist nicht über WLAN, sondern mit einem eingesteckten Netzwerkkabel erreicht. Aus diesem Grund ist ein per LAN-Kabel angebundener Computer besser als ein Smartphone für den Test geeignet. Zu falschen Messergebnissen kann es aber auch bei kabelbasierten Verbindungen kommen – insbesondere dann, wenn im heimischen Netzwerk der Datenverkehr über zwischengeschaltete Router, Powerline-Strecken oder ältere Switches transportiert wird. Auch USB-Netzwerk-Adapter erreichen häufig nur geringe Geschwindigkeiten. Im Idealfall ist der Computer, auf dem der Test durchgeführt wird, deshalb per LAN-Kabel direkt mit dem Router verbunden. Besonders wichtig vor Beginn eines Speedtests ist es, eine bestehende VPN-Verbindung abzuschalten. Diese werden häufig verwendet, um vom Home-Office aus eine sichere Verbindung zum Arbeitgeber herzustellen. Zuletzt spielen für Geschwindigkeitstests auch Browser und Betriebssystem eine Rolle. Beides sollte immer auf dem neuesten Stand sein.
Tipp 2: Kabelgebunden ins Internet
Kabelgebundene Verbindungen sind besonders stabil und übertragen Daten meist schneller als drahtlose Verbindungen. Um möglichst hohe Geschwindigkeiten zu erzielen, sollten PC oder Notebook über eine gigabitfähige LAN-Schnittstelle verfügen. Notebooks sollten zudem am Strom angeschlossen sein, um die volle Leistung abrufen zu können. Auch die Leistungsklasse eines LAN-Kabel spielt eine wichtige Rolle – ein LAN-Kabel mit der Kategorie CAT6 oder höher ist ratsam
Tipp 3: Den richtigen Standort für den WLAN-Router wählen
Da WLAN mit Funkwellen arbeitet, sollte der Weg vom Router zum Empfangsgerät möglichst frei sein – bestenfalls mit „Blickkontakt“. Eine Platzierung zur Wand hin oder gegen ein Möbelstück ist dagegen ineffektiv. Objekte aus Metall oder mit Wasser, zum Beispiel der Kühlschrank oder Zimmerpflanzen, sind ebenfalls hinderlich. Der optimale Platz für den Router ist zentral und auf einer erhöhten Position, wie etwa auf einem Schrank oder Tisch. Zudem sollte ein Mindestabstand von einem Meter zwischen Router und Endgerät gewahrt werden.
Tipp 4: Das WLAN-Signal verstärken
Bei großen Wohnungen oder einem großen Haus ist die Reichweite eines Routers meist nicht ausreichend. So stellen Wände, Decken oder geschlossene Zimmertüren Hindernisse dar. Um das WLAN-Signal dennoch auf der gesamten Fläche oder mehrere Stockwerke zu verteilen, können Repeater oder Powerline-Adapter helfen. Ein Repeater verstärkt das WLAN-Signal nochmal, Powerline nutzt das Stromnetz, um eine Verbindung in einen anderen Raum herzustellen. Beide Techniken sind jedoch nicht für höchste Geschwindigkeiten, sondern für eine ausreichende Internetversorgung in der Fläche gedacht.
Tipp 5: Störgeräte identifizieren
Manchmal gibt es einzelne Störquellen, zum Beispiel veraltete Geräte, welche die Funkwellen im Haushalt behindern. Um dem auf den Grund zu gehen, können Tester nacheinander alle Geräte ausschalten, die das WLAN-Funknetz stören könnten und währenddessen die Verbindung prüfen. Wenn das Störgerät gefunden ist, solltest dieses entweder ausgetauscht oder nur dann eingeschaltet werden, wenn es tatsächlich gebraucht wird. Doch auch wenn alle Vorrichtungen einzeln einwandfrei sind, kann es passieren, dass sie sich gegenseitig blockieren. In diesem Fall ist es hilfreich, vernetzte Geräte weiter auseinander zu stellen. Auch Funkwellen aus benachbarten Haushalten können das Signal stören.
Tipp 6: Das optimale Frequenzband nutzen
Nach aktuellen Standards können WLAN-Router zwei Frequenzbänder für die Verbindung nutzen: 2,4 GHz und 5 GHz. Da heutige Router und Endgeräte in der Lage sind, automatisch immer das am besten geeignete Frequenzband zu nutzen, muss in der Regel nichts geändert werden. Wenn jedoch viele WLAN-Netze in der Umgebung sind und Probleme auftreten, kann eine gezielte Verbindung mit dem 5 GHz Band Sinn machen. Dieses hat zwar eine geringere Reichweite als 2,4 GHz, erreicht dafür aber höhere Geschwindigkeiten.
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