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Wenn die Leitung plötzlich tot ist

„Die Netzverbindung wurde unterbrochen“ – ein Szenario, das wir alle schon erlebt haben. Ganz schön frustrierend. Wie kann das heutzutage eigentlich noch passieren? Die Frage ist nicht unberechtigt. Überraschenderweise trifft in den häufigsten Fällen gar nicht die Betreiber selbst die Schuld. Was wie eine Ausrede klingt, ist einfach erklärt, denn tatsächlich: Ein Kabelschaden gehört zu den häufigsten Störungsursachen. Was genau dahinter steckt, welche Auswirkungen das auf das Internet, TV- und Telefonnetz hat und warum die Entstörung so lange dauert? Wir sind der Sache auf den Grund gegangen.

Diagnose: Kabelschaden

Normalerweise werden über das Kabel immense Datenmengen zuverlässig über tausende Kilometer transportiert. Das liegt vor allem daran, dass unsere Kabel beinahe ausschließlich unter der Erde liegen, in bis zu sechs Metern Tiefe. Dadurch sind sie vor Witterungseinflüssen ausgezeichnet geschützt. Klötzchen-Bildung bei Schnee und Regen, wie sie Satelliten-Haushalte häufig erleben, sind bei Kabel-Glasfaser-Kunden daher kein Thema. Die komfortable Lage unter Tage schützt das Kabel-Glasfaser gegen Wind und Wetter. Doch es ist nicht unverwundbar. Seine natürlichen Feinde sind Baggerschaufeln, Vibrationsrammen und Horizontalbohrer. Der Tatort: Die Baustelle.

Wird ein Kabel durchtrennt, wird die normale Baustelle schnell zur Telekommunikations-Baustelle. © Vodafone

Obwohl die Lage der Leitungen von Tiefbau-Ämtern dokumentiert ist und ein leuchtend gelbes Band im Boden auf Kabel-Trassen hinweist, durchtrennen Tiefbauer im Schnitt fast an jedem Tag irgendwo in Deutschland unfreiwillig Datenkabel. Denn selbst gewissenhafte Planer können irren, Bauleiter danebenliegen und Baggerführer einen schlechten Tag haben. Leider sind aber auch immer mal wieder Saboteure oder Diebe (sogenannte „Kupferdiebe“) am Werk, die das Kabel beschädigen. Die Folge: Die Internet-, Telefon- und/oder Fernseh-Verbindung ist sofort unterbrochen und die Kunden gucken in die Röhre. Der Kampf von Ingenieuren und Netztechnikern gegen die Uhr beginnt.

Wenn das kaputte Kabel seinen Schaden meldet

Verbindung aus, Alarm an. Bei den Netz-Spezialisten von Vodafone gehen im wahrsten Sinne des Wortes die „Alarmglocken“ auf den Monitoring-Systemen an, sobald die Netze nicht mehr das tun, was sie eigentlich tun sollten. Zahlenkolonnen, Kurvendiagramme und farbcodierte Netzkarten verraten jede Unregelmäßigkeit im Netzbetrieb. Parallel macht sich auf den Servicekanälen bemerkbar, dass etwas nicht stimmt: Das Anruf-Aufkommen auf der Hotline, kategorisiert durch die Anrufvorwahl oder das Postleitzahlgebiet, verraten, dass in einem bestimmten Gebiet etwas passiert sein muss. Auch im Social-Media-Umfeld deutet sich dies durch vermehrte Meldungen aus der gleichen Region an. In aller Regel ist dies deckungsgleich mit den Alarmen im Monitoring und ergibt ein schlüssiges Bild.

Alle Infos zu unserem Kabel- und Glasfaser-Netz hier!

Die komfortable Lage unter Tage schützt das Kabel gegen Wind und Wetter. Doch es ist nicht unverwundbar. Seine natürlichen Feinde sind Baggerschaufeln, Vibrationsrammen und Horizontalbohrer. © Vodafone

Das Ticket für das Netzevent

Klingt fast wie der Passierschein A38 – ist aber deutlich simpler: Um alle relevanten Stellen – vom Service über das Management, dem Fachbereich bis hin zur Medien-Abteilung – auf dem Laufenden halten zu können, wird ein sogenanntes ‚Netzevent‘-Ticket erstellt. Wie viele Kunden sind betroffen? Welche PLZ-Gebiete, Vorwahlbereiche oder Regionen haben Einschränkungen? Und wie lange dauert es ungefähr, bis sie behoben sein werden?

Informieren ist gut, anpacken ist noch besser

Das Ziel ist klar: Das Netz so schnell es geht wieder ans Laufen zu kriegen. Darum heißt es: die erforderlichen Techniker beauftragen, zur „Unfallstelle“ rausfahren und dem Fehler auf den Grund gehen. Und das ist gar nicht mal so einfach: Um die Störquelle genau lokalisieren zu können, müssen Messungen durchgeführt werden. Eine Spezialsoftware misst die Mikrosekunden, die die Daten benötigen, um mit Lichtgeschwindigkeit auf dem toten Faserabschnitt hin- und zurück zu reisen. Anhand der Laufzeit des Echos lässt sich die Schadensstelle auf den Meter genau verorten. Die Koordinaten werden Reparatur-Technikern durchgegeben, die schon auf dem Weg zur Störungsstelle sind. Ihr Fahrzeug ist mit Messgeräten und Werkzeug ausgerüstet, doch häufig ist zusätzlich schwere Technik erforderlich. Manchmal ist es nicht nur eine, sondern gleich mehrere Schadstellen, die die Fehlersuche erschweren. Und oftmals ist der Zugang zu Schadstelle gar nicht möglich, weil das Gelände ohne spezielle Genehmigung gar nicht betreten werden darf.

Alle Infos rund um unsere Netze gibt es hier!

Der doppelte Boden

Genau wie ein Ersatzreifen in Notfällen die Rettung sein kann, sind „Ersatz-Netze“ im Falle einer Störung eine große Hilfe. Damit die Einschränkungen für den Kunden so minimal wie möglich sind, wird – dort wo es geht – auf parallele Netze umgeleitet. Bevor dies geschieht, muss geprüft werden, ob die Leitung die Daten genauso transportieren kann, wie die Ursprungsleitung es tut. Falls ja, kann das beschädigte Kabel „in Ruhe“ repariert werden. Die Dienste sind damit fürs Erste wieder online.

Wenn nur noch der Tiefbautrupp helfen kann

Ist die Schadstelle gefunden heißt es: Braucht es Tiefbauarbeiten oder nicht? In den meisten Fällen lautet die Antwort: Ja. Wenn zum Beispiel beim Bohren ein Kabel getroffen wurde, muss erst einmal eine Baugrube her, damit die Techniker später am freigelegten Kabel arbeiten können. Auf dem Weg dorthin kann viel passieren: Manchmal ist eine zusätzliche Sicherung der Baustelle notwendig oder die eintretende Dämmerung oder auch starke Regenschauer erschweren die Arbeiten. Oftmals liegt es auch daran, dass auf eine Genehmigung der Stadt gewartet werden muss.

Tatort Baustelle: Obwohl die Lage der Leitungen von Tiefbauämtern dokumentiert ist, durchtrennen Tiefbauer im Schnitt fast an jedem Tag irgendwo in Deutschland unfreiwillig Datenkabel. © Vodafone

Spleißen, spleißen, spleißen

Nun muss das nächste Team ran: Die Spleißer. Glasfaser-Schäden zu reparieren erfordert Erfahrung, ruhige Hände und Geduld. Anders als die Koaxialkabel, bei denen ein kunststoffummantelter, massiver Kupferkern die Signalfrequenzen überträgt, bestehen Glasfaserkabel aus hunderten haarfeinen Faserbündeln. Es braucht Spezialisten, um dieses empfindliche Geflecht so zu reparieren, dass die Lichtsignale die Verbindungsstelle wieder sauber passieren können. Diese müssen die gläsernen Faserenden präzise absetzen, richtig zuordnen, auf den Mikrometer genau verschweißen (Fachbegriff: Spleißen) und mit einer Schutzabdeckung versehen. Dabei kommt ein Spezialgerät zum Einsatz, das die Glasfaser-Enden auf einem Bildschirm wie unter einem Mikroskop anzeigt. Faser für Faser wird auf diese Weise eingerichtet, verschweißt, durchgemessen und in einer sogenannten Muffe verstaut.

Nichts für Grobmotoriker, denn der Spleißer muss hochkonzentriert und trotzdem zügig arbeiten. Das ist umso schwerer, wenn ringsherum Baumaschinen lärmen, Schaulustige an der Absperrung drängeln und tausende Kunden auf das Ende der Sendepause warten. Doch mit jeder neu gespleißten Faser gehen tausende Haushalte wieder online. Je nach Dicke des gekappten Kabels sind manchmal mehrere hundert solcher Faser-Paare zu spleißen. Zu sehen ist das alles in der Netz-Zentrale: Die Monitore weisen auf, wie die Stationen und Netz-Elemente sich wieder verbinden und „on air“ sind.

Zahlenkolonnen, Kurvendiagramme und farbcodierte Netzkarten verraten in den Monitoring-Systemen jede Unregelmäßigkeit im Netzbetrieb. © Vodafone

Viele Köche

Einfach die Server neu starten hilft bei einer solch komplexen Schadstelle leider nicht – es müssen alle Beteiligten genau aufeinander abgestimmt werden. Was nicht immer ganz leicht ist: Oftmals helfen unterschiedliche Parteien, von Bautrupps bis zu Technik-Dienstleistern, bei der Entstörung. Oder andere Firmen sind ebenfalls von der Störung betroffen. Die richtige Koordination bedeutet hier alles.

Das Netzgehirn

All das, was rund um die Störung passiert, wird unter dem Netzevent-Ticket von den Feldtechnikern und den internen Technik-Kollegen dokumentiert und mit Hintergrundinfos angereichert. Diese helfen den Service-Agenten wiederum dabei, die Kunden, Journalisten und Co. auf dem Laufenden zu halten. Und so auch zu informieren, wenn der Kabelschaden beseitigt und die Netze wieder einwandfrei funktionieren.

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Wenn der Kunde nicht mehr in den Shop kommt: Vodafone stärkt den Fachhändler mit Online-Plattform für Werbung, Handel und Versand

Durch Corona sind leere Innenstädte keine Seltenheit mehr. Einzel- wie Fachhändler warten häufig vergeblich auf Kundschaft. Denn nur vorsichtig kommen die Menschen zurück in die Innenstädte, um einzukaufen. Viele bevorzugen seit Corona online einzukaufen anstatt ins Geschäft zu gehen. Das stellt den ein oder anderen Fachhändler vor große Herausforderungen, wenn nicht sogar Existenz-Ängste. Um weiterhin bestehen zu können, vor Ort wahrgenommen zu werden und gleichzeitig Kundenbeziehungen pflegen zu können, ist der Weg ins Internet unausweichlich. Viele setzen schon seit längerem auf eine Online-Präsenz. Leider oft mit mäßigem Erfolg. Was meist fehlt sind gezielte Werbemaßnahmen, gut durchdachte Prozesse und vor allem die Antwort auf die Frage: Wie kommt die Ware zum Kunden? Und genau hier setzt die neue ‚Vodafone Connect‘ Marketing-Plattform an. Sie verknüpft Social Media Werbung mit Vertrieb und Versand: Der Fachhändler kann Online-Kampagnen mit wenigen Klicks kreieren, gleichzeitig seine Ware online verkaufen und direkt an den Kunden ausliefern lassen.      

Mit ‚Vodafone Connect‘ startet Vodafone ab sofort eine neue Plattform für den Fachhandel, mit der dieser nicht nur regionale Online-Kampagnen schalten kann, sondern auch den Kunden 24/7 dort erreicht, wo er sich informiert und kaufen möchte. Der Clou dabei: Die bestellte Ware kann je nach Wunsch auch direkt zum Kunden oder zur Abholung in den Shop geliefert werden. Dadurch kann der regionale Fachhändler trotz Corona weiterhin für seine Kunden vor Ort präsent sein und seine Produkte anbieten und verkaufen.

Die Online-Plattform ‚Vodafone Connect‘ stärkt Fachhändler und bietet Werbung, Handel und Versand. © Vodafone

Aus drei wird eins: ‚Vodafone Connect‘ vereint Werbung, Handel und Versand

Statt verschiedene Systeme zu nutzen, vereint ‚Vodafone Connect‘ alle Systeme von Facebook, Google, Vodafone und der Distribution (Versand), so dass der Händler sich dort mit wenigen Klicks seine komplette Online-Präsenz und Online-Handel inklusive Distribution erstellen kann. Bereits bestehende Online-Shops können ebenfalls schnell und einfach integriert werden. Ein weiterer Vorteil ist die Einbindung von Kassensystemen mit dem der Endkunde sofort sieht, ob die im Web-Shop bestellte Ware im Laden des Händlers vorrätig ist und abgeholt werden kann. Alternativ kann er sich diese auch vom Distributor direkt nach Hause schicken lassen. ‚Vodafone Connect‘ ist die digitale Antwort des Vodafone-Fachhändlers auf das veränderte Kaufverhalten durch Corona: Es steigert die regionale Sichtbarkeit des einzelnen Händlers, um dadurch die Frequenz im Geschäft vor Ort oder im Internet zu erhöhen.

Mit wenigen Klicks zur individuellen Online-Kampagne

Ein großer Vorteil sind die einfach miteinander verknüpften Prozesse. Um Social-Media-Kampagnen zu kreieren und auszuspielen, stehen den Händlern zum Start die Dienste Facebook Ads, Google Ads und Local Campaigns sowie Webbanner zur Verfügung. Über die Distribution werden Dach-Kampagnen angeboten, also einheitliche Angebote für alle Händler, die genutzt oder individuell angepasst und über die eigene Webseite veröffentlicht werden können. Per Social Media Postbaukasten kann der Fachhändler mit nur wenigen Klicks flexibel die für ihn passende Online-Kampagne zusammenstellen. Wenn ein Händler ein Angebot online anbietet, wird dieses auch auf seiner Angebots-Webpage hochgeladen. Diese wird automatisch im Hintergrund für jeden Händler und jedes Angebot individuell erstellt. Ein Mehrwert für den Händler wie auch den Kunden, der dadurch jederzeit 24/7 die Möglichkeit hat, beim Fachhändler seines Vertrauens zu kaufen.

Zum Start arbeitet Vodafone mit den Distributoren Komsa/Aetka, Herweck und Brodos zusammen. Erst durch die enge Zusammenarbeit mit der Distribution konnten die notwendigen Schnittstellen und technischen Anforderungen definiert werden, um den gemeinschaftlichen Erfolg von ‚Vodafone Connect‘ sicherzustellen. ‚Vodafone Connect‘ bietet jetzt eine einheitliche Lösung für den Vertrieb, die Distributionen und den Handel.

Die Vorteile von ‚Vodafone Connect‘ auf einen Blick:

  • Landingpage mit Online-Shop und Anbindung an alle Vodafone-Aktivierungsschnittstellen
  • Webbanner
  • Google Search Ads / Google Local Campaigns
  • Facebook Ads
  • Online-Konfigurator
  • Ein Tool für Buchung, Auslieferung und Reporting von Werbung auf mehreren Plattformen
  • Postbaukasten zur Erstellung von Facebook- und Instagram-Anzeigen
  • Best Practise Beispiele
  • Social Media Galerie
  • Online-Trainings und -Webinare
  • Beratungshotline

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